Netflix hat den zweiten Teil der ersten Staffel von Masters of the Universe Revelation veröffentlicht. Nachdem die ersten Folgen nicht wirklich meinen Erwartungen entsprochen haben, bin ich skeptisch an die neuen Folgen gegangen und wie ich feststellen musste, war meine Skepsis berechtigt.

Nachdem damals bekannt wurde, dass He-Man bzw. Masters of the Universe wieder als richtige Zeichentrickserie zurück kommen wird, hatte ich mich doch sehr gefreut, da He-Man einfach ein fester Bestandteil meiner Kindheit war.

Die ersten Folgen waren für mich kein He-Man, nein, das war eine Serie, oder ein ein Teil einer Serie in der He-Man einen kleinen Auftritt hatte, denn die Hauptrolle wurde gendergerecht Teela zugeschrieben, denn He-Man verschwindet schon sehr früh aus der Serie. Wie und warum möchte ich an der Stelle nicht sagen. Somit war es für mich kein richtiges He-Man mehr. Es war mehr eine Fantasy Zeichentrickserie mit meinen Helden aus der Kindheit. Aber eine richtige Fortsetzung war das für mich nicht.

Nun wurden die restlichen Folgen der neuen Masters of the Universe Serie veröffentlicht und wie zu Beginn geschrieben, bin ich doch mit reichlich Skepsis an die Sache ran gegangen. Ich hatte wirklich gehofft dass die neuen Folgen etwas besser werden würden. Dezent wurden sie es, aber auch nur bedingt. He-Man war wieder da (mehr oder weniger) aber das Hauptaugenmerk lag wieder auf den weiblichen Figuren. 

Bitte versteht mich nicht falsch, ich finde es okay, dass weibliche Figuren die gleiche Aufmerksamkeit bekommen wie ihre männlichen Kollegen. Allerdings war hier ein Hauch zu viel davon. Ich gebe es auch offen und ehrlich zu dass ich kein Fan von dieser übertriebenen, wir müssen die Welt verbessern und Männer ins Abseits stellen bin. Zugleich finde ich es aber auch nicht richtig das Frauen oft so benachteiligt behandelt werden. Eine gute Mischung ist hier vollkommen in Ordnung.
Wer jetzt sagt dann ist das doch bei Masters of the Universe genau richtig dem muss ich widersprechen. Denn für die Damen gibt es ja auch noch die Serie She-Ra. Welche sich absolut an Mädels richtig meiner Meinung nach. Warum also den Jungs ihr Spielzeug wegnehmen? Aber das nur grob dazu.

Was mich viel mehr gestört hat, war die ganze Art und Weise der Serie. Das betrifft aber auch andere Serien. Früher war jede Folge eine Geschichte für sich. So konnte man z.B. auch ohne Probleme zwischen drin einsteigen und musste sich nicht wundern was hier gerade passiert. Bei Masters of the Universe Revelation ist das nicht der Fall. Hier ist der Zuschauer gezwungen von Anfang an jede Folge zu verfolgen. Weil es im Endeffekt ein Film geschnitten in Stückchen ist. Wie gesagt, dass machen auch viele andere Serien so. Kann man mögen, muss man aber nicht.

Ein weiterer Kritikpunkt ist ganz klar der Grad der Gewaltdarstellung. Versteht mich nicht falsch, ich mag Zeichentrickserien die mit Action geladen sind. Ich liebe Saber Rider, Mask, X-Men, und wie die ganzen coolen Serien unserer Kindheit hießen. Auch mein Junior schaut diese Serien sehr gerne. Aber die neue He-Man Serie ist definitiv nichts für Kinder. Hier fliest Blut, Sehr viele bekannte Figuren sterben und das will nicht so recht in meine He-Man Welt passen.

Auch die „genialen“ Weltverbesserungsvorschläge die nach jeder Folge aus den 80er / 90er Jahren kamen fehlen bei He-Man irgendwie.

Ändern kann ich es nicht, ich muss mit leben. Ob ich die Serie noch einmal schauen würde hmm, glaube nicht. Vielleicht wenn mein Sohn einmal älter ist und sie zusammen mit mir schauen möchte. Sonst wohl nicht. Schade.

 

Sehr gute Zusammenfassung - Warum es nicht He-Man ist...