Wie jedes Jahr zur selben Zeit stand das Summer Breeze für uns bereit, usw. bla bla. 🙂 Wenn man das so liest, könnte man meinen ich / wir wären schon seit Jahren auf dem Summer Breeze unterwegs. Dem ist aber nicht so. In der Tat war es erst das 2. Mal und es war einfach wieder super. Karten für 2024 sind schon bestellt. 🙂

Im Gegensatz zum vergangenen Jahr sind wir dieses Jahr schon etwas früher in unsere Unterkunft (Ferienhaus) eingefallen um etwas Stressfreier an das Festival ran zu gehen. So zumindest der Plan *hust* Das Festival ging offiziell am Mittwoch den 16.08.2023 los. Für ganz Verrückte spielten schon am Dienstagabend einige Bands.
Die Anreise verlief wieder problemlos und es war fast wie nach Hause kommen als wir wieder in unserer Unterkunft waren.

Unser Ferienhaus - Ein Traum

Unser Ferienhaus ist ein echter Traum, für die kommenden Jahre haben wir es auch gleich wieder reserviert. Es ist einfach extrem angenehm nach einem langen Festivaltag in einem richtigen Bett zu schlafen, ein Bad zu haben und einige Annehmlichkeiten drum herum gibt es ja auch noch. Eigener Whirlpool, eigene Sauna, großer Gemeinschaftspool, Massageliegen, Sportbereich, großer Spielplatz für Kids Indoor und Outdoor (gut, war bei uns jetzt noch nicht so wichtig, da mein Junior noch nicht dabei war) usw. Einfach mega gut!

3 Schlafzimmer, Platz für 6 Personen
2 große Bäder
Küche
Wohnzimmer
und und und

Erst einmal einkaufen

Nachdem wir am Montag angekommen sind, ging es erst einmal los zum Einkaufen. Immerhin musste für eine Woche Verpflegung eingekauft werden. Ja… der Wagen sieht so leer aus. Am Schluss war komplett voll und wir waren irgendwas um die 150,- € los 🙂

Montag und Dienstag entspannen

Bevor es dann am Mittwoch so richtig los ging, wollten wir den Montag und den Dienstag etwas ruhiger angehen, erst einmal ankommen, alles einrichten, entspannen, ohne viel Stress unsere Bändchen holen usw. Der Montag verlief auch noch ganz entschleunigt… bis der Dienstag dann kam. Dazu aber später mehr.

Erst einmal ab in den Whirlpool, Ein Gläschen Met oder ein anderes komisches alkoholisches Getränk und anfangen den Tag ausklingen zu lassen.
Kevin war so freundlich und hat das Kochen übernommen. Nochmal herzlichen Dank dafür.

Den Dienstag haben wir erst einmal mit einem ordentlichen Frühstück begonnen. Wie heißt es immer so schön? Ohne Mampf kein Kampf. Zu dem Zeitpunkt konnten wir ja nicht ahnen wie lange wir für das Abholen der Bändchen brauchen werden…

Möge die Geduld mit uns sein oder so… Nachdem wir gestärkt waren ging es los Richtung Festivalgelände. Wir gingen davon aus, dass wir Aufgrund der frühen Anfahrt doch recht zügig auf dem Gelände ankommen würden. Doch das war leider ein Irrglaube… Wir standen für 4km ganze 4 Stunden im Stau… Selbstverständlich hatten wir nichts zu Essen und nur ganz wenig zu trinken im Auto dabei. (Wobei ich mir gerade nicht einmal da sicher bin ob wir das wirklich hatten) Die Sonne brutzelte ganz gut, ein kräftiger Schauer war auch mit dabei, also ein durchwachsenes im Stau stehen.

Der Stau war besiegt, wir waren auf dem Gelände des Festivals, dieses Jahr nicht in die falsche Einfahrt gefahren, sondern gleich auf den Tagesparkplatz und nicht in die Schleuse zum Campingplatz, ab an die Kasse, Bändchen geholt und losgeflitzt zum Merchandising. Dort angekommen (noch immer ohne Essen und Getränke) verbrachten wir noch einmal gute 2 Stunden in der Sonne um unser „Material“ zu kaufen. Es sei dazu gesagt, dass dies nur die ersten Einkaufstour war. Am Mittwoch standen wir dann noch einmal 2 Stunden oder so in der prallen Sonne um noch etwas zu besorgen.
Meine Beute dieses Jahr war: T-Shirt für meinen Junior und mich, eine Weste, eine Badehose, Badeschlappen, ein Handtuch und eine Cappy

 

Mittwoch

Der Mittwoch war zu Beginn noch tiefenentspannt, abgesehen von der langen Warterei beim Merchandising war es ein recht angenehmer Tag / Abend.
Die erste Band welche auf meiner „Möchte ich sehen / hören“ Liste stand war Corvus Corax, welche wir leider nur zum Teil gesehen haben, da das Anstehen doch länger gedauert hatte als gedacht. Naja.

Weiter ging es dann mit Epica, A Infinitum, In Extremo und eigentlich noch Nanowar of Steel. Da Nanowar allerdings erst um 01:15 gespielt hat, haben wir dann doch entschieden uns nach In Extremo Richtung Ferienhaus zu begeben, da wir einfach platt waren.

Zwischenzeitlich hatten wir dann noch weitere Freunde und Bekannte getroffen, mit denen wir im Vorfeld schon abgesprochen hatten, dass wir aufs Summer Breeze gehen, welche Bands machen sehen möchte usw.

Mein absolutes Highlite am Mittwoch war eindeutig Ad Infinitum. Die Band spielte zwar nur auf der kleineren Wera Tool Rebel Stage und auch nur 40 Minuten, aber die hatten es in sich und die Leute tobten wie verrückt.

Der alte Mann (also ich) brauchte zur späteren Stunde erst einmal einen Kaffee (einen Latte Macchiato) um wach zu bleiben. Das koffeinhaltige Heißgetränk sollte sich im Laufe des Summer Breeze Festivals noch zu einem Running Gag entwickeln, da ich irgendwie jeden Tag zur späten Stunde mit einem Latte Macciato unterwegs war. Auch wenn er mit 7 € nicht gerade günstig war, sorgte er doch dafür, dass das Durchhalten am Abend kein Problem war und auch die 20-minütige Fahrt zurück zum Ferienhaus ohne Probleme verlief.

Als Lückenfüller bis es mit In Extremo weiterging haben wir uns noch Megadeath angeschaut. Leider so gar nicht mein Fall und der Auftritt war auch irgendwie nicht wirklich der Brüller. Sie haben ihr Line-Up runtergespielt, nicht wirklich mit den Fans interagiert und sind sehr schnell ohne viele Worte von der Bühne verschwunden. Schade für die Besucher die sich auf die Band gefreut hatten.

Nach Megadeath ging es dann kurz darauf mit In Extremo weiter. Eigentlich auch nicht wirklich meine Band, aber man konnte sie hören, sie feierten ordentlich mit den Leuten und somit war der Abend / die Nacht erträglich, wenn man es ganz böse ausdrücken möchte. 🙂

Donnerstag

Den Donnerstag haben wir auch relativ entspannt begonnen, Ausschlafen, Frühstück, Pool, Whirlpool, Massagen usw. Eben erst einmal vom Mittwoch erholen. Wir sind ja alle schon etwas älter *hust*

Die erste Band, welche wir sehen wollten war eigentlich Blackbriar. Leider haben wir es nicht wirklich geschafft unsere müden Körper frühzeitig fertig zu bekommen. Somit fiel die Band für uns aus und wir waren dann erst um kurz vor 13 Uhr auf dem Festivalgelände um uns League of Distortion anzuschauen. Die band ist noch relativ jung und klingt ganz grob betrachtet ähnlich wie Guano Apes. Ich fand sie mega 🙂

Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass es extrem heiß war? Ich war so dankbar für die ganzen kostenlosen Wasserentnahmestellen. Das war einfach super. Vor allem war das Wasser auch wirklich kalt. Das war bei der Hitze einfach unfassbar gut was das Team vom Summer Breeze da auf die Beine gestellt hat.

Hitzekollaps in 3..2..1.. JETZT! 🙂

Im Anschluss stand für mich Grave Digger auf dem Plan. Wieder so ein Urgestein der Metal-Welt, ähnlich wie Megadeath. Allerding um Welten besser. Die Show die sie ablieferten war super, die Leute wurden ordentlich mitgenommen und die Musik war einfach nur klasse. War echt gut sie endlich einmal Live sehen zu können.

Leider habe ich nur 2 Fotos gemacht. Es war einfach viel zu heiß. Aber dennoch gut. 🙂

Nach Grave Digger ging es direkt mit Versengold weiter. Ich denke zu Versengold muss ich nicht mehr viel sagen. Eine tolle Band, der Auftritt war auch mega gut, das Wetter war gnädig mit uns und hat uns eine kleine Abkühlung in Form von etwas Regen geschenkt. Trotz allem haben wir die Regenponschos geholt. Sicher ist sicher. Lange haben wir sie nicht gebraucht. Gott sei Dank keine Matschschlacht wie im letzten Jahr.

Fabi, ein Arbeitskollege von uns, welcher ebenfalls mit auf dem Summer Breeze war, hatte sich bei Versengold wieder zu uns gesellt um das Konzert mit uns zu genießen *hust* Eigentlich ist es ja nicht wirklich seine Musik, (zumindest nicht alles) dementsprechend stand er auch wie ein Fels in der Brandung in der Menge bei uns. Doof dass er im Livemitschnitt auch noch zu sehen war. 🙂

Nachdem wir mit Versengold ganz gut gefeiert haben, haben wir uns am Abend dann noch Beartooth angeschaut. Wieder eine Band die ich nicht wirklich gebraucht hätte, aber man nimmt sie halt mit. Die Stücke welche man sich vorab auf Youtube etc. angehört hatte klangen auch um Welten besser als das was sie auf der Bühne abgeliefert hatten. Naja. Augen zu und durch.

Immerhin, es war wieder einmal Zeit für einen Latte Macchiato. 🙂

Danach ging es mit Trivium weiter. Zu meinem Erstaunen muss ich leider feststellen, dass ich gar keine Fotos gemacht habe. Sowas aber auch. Auch hier war ich leider nicht wirklich angetan von dem was die Band lieferte. Ähnlich wie bei Beartooth waren die Videos / Livemitschnitte von anderen Konzerten welche man sich vorab bei YouTube angeschaut hat um Welten besser als das was sie auf dem Summer Breeze gespielt haben. Zu viel „Geschrei“ für meinen Geschmack.

Freitag

Der Freitag war für mich mit einer der wichtigsten Tage. Denn hier spielte endlich Powerwolf. Auf die Band hatte ich mich das ganze Festival über extrem gefreut und ich wurde auch wirklich nicht enttäuscht. Aber zuvor standen einige andere Bands an.

Aufgrund der extremen Hitze hatten wir uns dazu entschlossen erst etwas später auf das Festival Gelände des Summer Breeze Open Airs zu gehen und starteten den Tag mit Mono Inc.

 

Ich weiß gar nicht mehr ob es der Tag war an dem wir eine kurze Pause eingelegt haben und um die lange Wartezeit bis zum nächsten Konzert was wir sehen wollten wieder ins Ferienhaus gefahren sind, aber bei mir ging es dann gegen 19 Uhr mit Beyond the Black weiter. So richtig weiß ich nicht was ich von der Band halten soll. Gesanglich war es gut, Die Lieder waren auch wirklich hörbar, aber vom Hocker gehauen haben sie mich nicht. Das hat wohl auch dazu geführt, dass wir den Auftritt nicht komplett geschaut haben und dann lieber noch eine Runde „Bummeln“ gegangen sind. Stände gibts ja auch einige bei denen man gut Geld los werden kann. 🙂
Fabi wollte dann auch noch etwas trinken gehen, also, ab zum Met. 🙂

Etwas später am Abend ging es dann endlich mit Powerwolf los. Was soll sich sagen? Die Band hat es unfassbar gut verstanden das Publikum mitzunehmen und hat eine Stimmung auf das Gelände gebracht wie ich selten erlebt habe. Unfassbar gut.

Trotz Powerwolf, ein Latte Macchiato musste selbstverständlich sein. 🙂

Damit war der Freitagabend auch erledigt. Das Konzert war einfach mega. Ab in die Ferienhütte, den Abend ausklingen lassen und sich seelisch auf das Ende des Festivals vorbereiten. Es folgte nur noch der Samstag an dem für mich eigentlich keine Band mehr wichtig war. Man hat sie halt mitgenommen.

Samstag

Wie bereits schon erwähnt war der Samstag für mich nicht mehr wirklich so wichtig. Los gings auch erst so gegen 16 Uhr mit Dragonforce. Wobei wir auch hier nur die zweite Hälfte gesehen haben. *Shopping* war angesagt. 🙂

Im Anschluss an Dragonforce und Aufgrund der Hitze, welche am Samstag noch einmal zugenommen hatte, haben wir uns ein schattiges Plätzchen gesucht und haben uns aus der Ferne noch Rage angehört. Ebenfalls eine alte Band, welche in den 80er Jahren schon aktiv war. Ich muss sagen, ich war angenehm überrascht. Live waren sie wirklich gut.

Zum Abschluss gab es dann noch das Konzert von In Flames. Fabi hat die Band gefeiert wie ein Weltmeister. (er hat mir mit seinem lauten Organ echt Angst gemacht) Für mich war In Flames leider wieder nichts. Einfach nicht so meine Musik gewesen. Man muss ja nicht alles mögen.

Am Sonntag ging es dann bei Zeiten wieder zurück Richtung Heimat. Wir mussten um 10 Uhr aus dem Ferienhaus raus. Also… Sachen packen, fertig machen, Haus für das kommende Jahr buchen und los. Das Gute am Summer Breeze ist einfach, dass man nur gute 1,5 Stunden braucht und schon ist man da. Karten für 2024 sind bereits bestellt. Ich freu mich tierisch drauf. Bin gespannt was für Bands 2024 dabei sein werden.

Nach dem Ganzen mäh und muh, und man war halt dabei muss ich aber auch mal was Positives loslassen. 🙂
Kommen wir erst einmal zu meinen Favoriten bei den Bands. Diese waren:

Grave Digger
Ad Infinitum
Powerwolf
Versengold
League of Distortion
Rage
Hammerfall
Corvus Corax
In Extremo
EPICA
Beyond the Black (so ein Bisschen)
Leap Frog
Nanowar of Steel

Was ebenfalls extrem positiv war, waren, so blöd es jetzt klingen mag, die sanitären Anlagen. Nach dem Fehlgriff mit der Reinigungsfirma im vergangenen Jahr (zumindest für die erste Hälfte) hatte das Summer Breeze Team dieses Jahr wirklich ein gutes Händchen in der Wahl der Reinigungskräfte etc. So saubere WCs und Wasserentnahmestellen etc. habe ich noch nie auf einer Veranstaltung gesehen. Das war wirklich absolut vorbildlich. Hut ab dafür.
Was ein Grinsen auf mein Gesicht gezaubert hatte, war als eine Reinigungskraft, (eine junge Dame) die eh schon geschafft war (bei der Hitze auch wirklich kein Wunder) einem kleinen Mädchen, (denke so um die 10 Jahre) welches nicht an die Waschbecken gekommen ist, hoch geholfen hat. Sie nahm die Kleine von hinten und hob sie einfach hoch, so dass sie ohne Probleme ans Waschbecken gekommen ist. Das war zwar nur eine Kleinigkeit, aber einfach toll.