Die neue Hardware ist cool haben sie gesagt, das funktioniert alles ohne Probleme haben sie gesagt, der Rechner wird schneller haben sie gesagt. Stimmt soweit auch… eigentlich.

Vor nun mehr mehr als 5 Jahren hat mein heimischer Rechner sein letztes großes Hardware-Upgrade bekommen. Damals mit einem Ryzen 5 1600X, 32 GB RAM und einem netten neuen Mainboard, einem Gigabyte GA-AX370 Gaming K5. 

Doch nun war es an der Zeit den Rechner eine kleine, aber wirklich nur kleine Verjüngungskur zu verpassen und ihm mit etwas neuer Hardware mehr Lebensfreude zu schenken. In der Hoffnung dass alles wieder so schön und flott laufen wird wie man sich das so denkt. Weil „haben sie ja gesagt“.

Das neue Herz im PC - Ein AMD Ryzen 5 5600X

amd_ryzen5_5600x

Angefangen habe ich mit einem neuen CPU. Einem Ryzen 5 5600X von AMD, welcher nun seinen Dienst bei mir verrichten darf. Eine flotte CPU mit der man als Normalsterblicher bestens gerüstet ist.

Ein paar technische Daten gibt es natürlich auch noch.

Kerne: 6 Kerne
Threads: 12
Mikroarchitektur: Zen 3
Strukturgröße: 7 nm
Taktfrequenz: 3700 MHz
Turbo-Modus: bis maximal 4600 MHz
Cache Level 2: 3072 KB, Level 3: 32768 KB

Gekühlt wird der Gute mit einer be quiet! Silent Loop 2 Wasserkühlung

be quiet! Silent Loop 2

Früher, als ich noch jung und unerfahren war, war ich oft der Meinung eine Wasserkühlung braucht man nicht, unnötiger Schnickschnack usw.

Im Grunde hat sich meine Einstellung dazu nicht wirklich verändert. Aber da die Technik auch immer moderner wird und man über diese AiO-Wasserkühlung (AiO steht für All in One) nur sehr gute Reviews und Test liest, dachte ich mir, ich versuche es einfach. Viel kann ich noch nicht dazu sagen, nur drei Dinge die wohl mit das Wichtigste sind. 

Sie kühlt sehr gut. Im normalen Desktopbetrieb kommt die CPU nie mehr als auf 31°C. 
Wenn man dann mal ein Spiel anwirft, das etwas mehr Hardware-Power möchte wie in meinem Fall The Division 2 wurde die CPU bis jetzt nicht wärmer als 60°C. Was noch immer vollkommen i.O. ist.

Für die Wasserkühlung habe ich auch ein paar Eckdaten.

Lautstärke: 16,5 dB bis 36,1 dB (Dank meines geschlossenen Gehäuses höre ich absolut gar nichts von ihr. Weder von der Pumpe noch von den Lüftern)
Radiatorengröße: 2x 140 mm
Geschwindigkeiten: 2.800 U/min

Ich bin wirklich gespannt wie sie sich im Langzeittest schlagen wird.

Als Arbeitsspeicher ein 16 GB DDR4-4000 Kit von Patriot zum Einsatz

Patriot DIMM 16 GB DDR4-4000 Kit Arbeitsspeicher

Zu dem Arbeitsspeicher kann ich nicht viel sagen. Es ist das erste Mal, dass ich Arbeitsspeicher von diesem Hersteller verwenden. Was ich bisher sagen kann, ist dass er ohne Probleme läuft. Das Kit besteht aus 2 8GB Modulen. In den nächsten Monaten werde ich aber wieder auf 32 GB nachrüsten. Also das gleiche Kit noch einmal einbauen.

Typ: DDR4 DIMM 288-Pin
Module: 2x 8GB
CAS Latency CL: 19 (entspricht ~9.50ns)
Row-to-Column Delay tRCD: 21 (entspricht ~10.50ns)
Row Precharge Time tRP: 21 (entspricht ~10.50ns)
Active-to-Precharge Time tRAS: 41 (entspricht ~20.50ns)
Spannung: 1.35V
Modulhöhe: 42.6mm
Gehäuse: Heatspreader
Besonderheiten: Intel XMP 2.0

Und worauf habe ich das alles verbaut? Auf einem ASUS TUF Gaming X570-Plus Mainboard

ASUS TUF Gaming X570-Plus

Im Grunde ein sehr solides und gutes Mainboard. Es verfügt über genügend Anschlüsse und bietet für mich all das was ich brauche. Wäre da nicht eine Kleinigkeit, die mich im Nachhinein etwas ärgert und mich doch etwas geärgert hat.

Die technischen Infos schreibe ich jetzt nicht alle hier auf, ihr findet sie auf der Website von ASUS.

Thema Treiber, um es genau zu nehmen der Audio-Treiber. Eine Katastrophe hoch 10. (ja ich neige dazu zu übertreiben). Aber warum ärgert mich das so? Nun, ich habe ein 5.1 Soundsystem von Teufel an meinem PC. Ein Concept E Magnum. Das Set ist zwar schon etwas älter aber funktioniert einfach wie am ersten Tag und ich mag den Sound den es von sich gibt. (Abgesehen davon ist der Subwoofer eine sehr gute Fußablage ;))

Was genau ist bzw. war nun mein Problem. Nun, Angeschlossen wird das Set ganz normal über 3,5mm Klinke. Orange für Center und Subwoofer, Grün für die Frontlautsprecher (links rechts) und Schwarz für die Hecklautsprecher. Alles kein Problem, die Anschlüsse sind alle vorhanden und das 5.1 System wird auch erkannt. 

Das große ABER. DAM DAM DAM DAAAAA!

Jetzt kommen wir zu dem großen ABER. Damit der Subwoofer richtig genutzt werden kann, muss man im Treiber bzw. in den Sound-Einstellungen das sog. Bass-Management aktivieren. Dieser wichtige Punkt fehlt einfach komplett. Man hat keine Chance den Subwoofer richtig zum laufen zu bekommen. Egal welche Version von Treiber man installiert (es gibt aktuell nur 2) Der Subwoofer bleibt tot. 

Das ist ein Zustand den ich so nicht hinnehmen konnte. Also habe ich mich durch die Weiten des Internets gekämpft um schließlich auf andere Nutzer zu treffen, die das gleiche Problem hatten. Nach weiterer Recherche bin ich dann auf einen modifizierten / gehackten Treiber gestoßen, welcher die Option angeblich wieder beinhalten soll. Also habe ich diesen ominösen Treiber installiert und stellte zu meinem Erstaunen fest, dass hier sehr viele unterschiedliche Sound-Einstellungs-Oberflächen zusammengewürfelt wurden. Aber der wichtige Punkt, der des Bass-Managements war in der Tat vorhanden und ich konnte so meinen Subwoofer wieder zum Leben erwecken.

Warum diese wichtige Option in den Originaltreibern nicht vorhanden ist, ist mir ein wahres Rätsel. So geht es nun immerhin, wenn auch einiges mehr an Einstellungen nötig waren bis der Sound wieder so klang wie ich das wollte.